Boipeba
Sa., 05.09.15Die Sonne scheint und ca. 2 Millionen Salvadorianer wollen an den Strand. Salvador hat zwar viele Strände, aber das reicht bei weitem nicht. Daher verlassen am Wochenende viele die Stadt. Das weiß ich jetzt und werde nie wieder versuchen diese Stadt am Wochenende zu verlassen.
Unser Plan: Pousada Noa Noa gleich nach dem Frühstück verlassen. Public Bus bis zum Mercado Modelo in der Cidade Baxia (Unterstadt) nehmen, Taxi entern und zum Fährhafen fahren, Ticket für die Fähre auf die Insel Itaparica ordern und übersetzen. Dort dann Public Bus nach Valenca, dann mit dem Schnellboot (Lancha rapido) nach Boipeba. Das war der Plan und sollte von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr dauern inkl. Schnittchenpause mit kalter Cola im Irgendwo.
Genau über dem Buchstaben "B", und dann über den Beiden braunen Felsflecken am "Strand", da ist unser Ziel, die Pousada Santa Clara. |
Die Kollision mit der Wirklichkeit: 9.05 Uhr an der Haltestelle. Es kommt einfach kein Bus mehr. Um 10.00 Uhr wollen wir aufgeben, dann kommt doch noch ein Bus. Ok, wir rein. Am Mercado zanken wir uns erstmal in welche Richtung wir gehen sollen, um ein Taxi zu finden, gut dass dabei dann neben uns ein Taxi hielt, man muss ja auch mal Glück haben.
Das Taxi bringt uns in Windeseile zum Fährhafen. Aber was wir dort sahen, übertrifft jede Vorstellung. So eine lange Menschenschlange habe ich noch nie gesehen. Da warteten tausende Menschen, um einen Platz auf einer Fähre zu erhalten. Und das Warten fand unter strahlenden Sonnenschein statt. Oh je, das hätte ich mit meiner Frisur nie überlebt. Ich habe mich also durchgemogelt (schäme mich auch. Dadurch verkürzte sich unsere Wartezeit auf 2 Stunden, davon 30 Minuten in praller Sonne (Ich habe jetzt einen sehr braunen Kopf). Ohne Mogelei wären es bestimmt 4 Stunden Wartezeit geworden. Und nach dieser verkürzten Wartezeit hatten wir Zugang zum Ticketschalter. Auf die nächste Fähre mussten wir dann natürlich auch noch warten.
45 Minuten die Überfahrt. 1 Stunde warten auf den Anschlussbus nach Valenca. Ganz knapp haben wir dann die letzte Bootsfahrt nach Boipeba erreicht und oh Wunder, die letzten beiden Plätze ergattert, man muss ja auch mal Glück haben. Das Boot fährt los und die Sonne geht unter. Fix ist es duster und wir rasen (und hopsen) im „bateau rapido“ über dem Fluss, links und rechts Mangrovenwälder. 90 Minuten später heben wir den Hafen Boipeba erreicht. 10 Stunden waren wir unterwegs, um das Paradies zu erreichen.
Sonnenunergang im Paradies. Boipeba, ach herrlich!! |
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