Imbassai, ein traumhafter Ort?
Mi. 23.09.15Unsere Pousada heißt "Entre as Aguas", übersetzt "Zwischen den Wassern" und das passt ganz gut zu Imassai. Neben den unendlich scheinenden (fast menschenleeren) Palmenstränden fließt durch die Stadt ein Fluss. Der Fluss verläuft parallel zum Strand und ist keine 200 m vom Meer entfernt. Und genau dieser Umstand verleiht Imbassai einen unnachahmlichen Charme.
Am Strand haben wir hin und wieder gestrandete portugiesische Galeeren gesehen. Ich meine nicht die Schiffe, sondern die fiesen und extrem giftigen Quallen. Wer in Imbassai ins Meer geht, bleibt also nicht nur wegen der hohen Wellen in Ufernähe, sondern für den Fall der Fälle, dass man sich in eine der Dentale einer Qualle verfängt und einen Schock erleidet, rechtzeitig aus dem Wasser gezogen werden kann.
Vielleicht sind diese Quallen ja ein jahreszeitliches Problem. Aber ist auch Wurscht, da ist ja der Fluss und da kann man eben auch prima drin baden.
So schön der Fluss auch ist, wo Wasser, da auch Moskitos und kurz vor Sonnenuntergang starten die ihre Attacken. Das nervt. Nachts ist es O.K., da wir ne Aircon im Zimmer haben. Wir kühlen abends unser Zimmer auf 17° Grad herunter. Da surrt dann kein Moskito mehr durch die Luft. Da könnte man nun meinen, mit sanftem Meeresrauschen, müsste man einen herrlichen Schlummer haben. Aber die Natur hat immer noch einen in petto: Um 20.30 Uhr gehen wir schlafen (ich stehe um 5.30 Uhr auf und jogge am Strand) und zeitgleich setzt ein vielstimmiges Grunzkonzert an. Zuerst haben wir gedacht unsere kleine Hütte würde von einer Rotte Schweine umstellt sein, was ja nicht sein konnte. Am folgenden Abend haben wir den Grund für das Grunzen entdeckt. Es handelt sich um Kröten in der Größe von Arnold Schwarzeneggers Bizeps. Aufgrund ihrer enormen (fast schon angsteinflößenden) Größe können die Viecher weder ordentlich quaken, noch hüpfen. Die sitzen nur da und grunzen vor sich hin. Hunde, Katzen, Menschen und sogar Autos machen einen Bogen um diese Spezies. Meistens sitzen sie aber nicht in Häusern, Cafés, Restaurants auf Wegen oder auf den Straßen, sondern wohnen in den dichten Büschen der Imbassai umgebenden Sumpflandschaft. In bzw. durch das Dorf robben die Kröten nur am Abend, um sich ein schönes Plätzchen zum Grunzen zu suchen.
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